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Monika Held

Glyphosat

Aktualisiert: 16. Dez. 2020

Glyphosat ist einer der weltweit am meisten eingesetzten Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln, die zur Verhinderung von unerwünschtem Pflanzenwuchs oder zur Abtötung von Pflanzen oder Pflanzenteilen verwendet werden. Diese Mittel werden als Herbizide oder umgangssprachlich als „Unkrautbekämpfungsmittel“ bezeichnet. Das erste Glyphosat-Herbizid wurde 1974 unter dem Handelsnamen „Roundup“ auf dem Markt eingeführt. Mittlerweile wird der Wirkstoff in hunderten von Pflanzenschutzmitteln unter verschiedenen Handelsnamen weltweit vertrieben.


Glyphosat greift in die Produktion bestimmter Aminosäuren (z.B. Tryptophan, Tyrosin) ein, die für das Wachstum von Pflanzen, Pilzen und Bakterien essentiell sind. Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren, kann also vom menschlichen Körper nicht gebildet und muss mit der Nahrung zugeführt werden. Es ist die Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin und von Melatonin. Tryptophan-Mangel wurde bei folgenden Erkrankungen des Nervensystems festgestellt: Alkoholismus, Angstzustände, Depressionen, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Demenz.

Glyphosat soll für den weltweiten Anstieg von Darm-Erkrankungen verantwortlich sein.

WHO verkündet: Glyphosat ist ein Krebserreger

Die im März 2015 in der Fachzeitschrift Lancet Oncology veröffentlichte Studie zeigt auf, dass insgesamt fünf Organophosphate, die als Herbizide oder Pestizide zum Einsatz kommen, krebserregend sind.

Darunter befindet sich auch das Herbizid Glyphosat, das in die Gruppe 2A eingestuft wurde. Diese Kategorie umfasst Substanzen, die bei Tieren definitiv und bei Menschen höchstwahrscheinlich Krebs auslösen.

Weltweit steigt die Anzahl von Darm-Erkrankungen wie Zöliakie (Verdauungskrankheit, die den Dünndarm schädigt und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung stört), Gluten-Intoleranz und Reizdarmsyndrom. Das erhöhte Aufkommen der Krankheiten, wie z.B. Glutenunverträglichkeit, steht im Zusammenhang mit dem verstärkten Einsatz von Glyphosat.


Bei der Mehrheit der Teilnehmer der Studie von der Heinrich-Böll-Stiftung zum Unkrautvernichter Glyphosat konnte es im Urin festgestellt werden.

Bei 79 Prozent der Teilnehmer war die Belastung im Urin fünf- bis zweiundvierzigfach höher als der Rückstandshöchstwert für Pestizide in Trinkwasser – dieser beträgt 0,1 Nanogramm pro Milliliter. Es liegt also flächendeckend eine erhebliche Belastung vor. Das Alarmierende: Die Urinproben von Kindern und Jugendlichen ergaben die höchsten Messwerte. Insgesamt konnten bei 99,6 Prozent der Probanden Rückstände gefunden werden.

Lesen Sie hierzu auch "Tatort Gifte im Körper"


Wenn Sie auf das Bild klicken, können Sie den Glyphosat Urintest bestellen




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